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Anschrift: Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG
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Falkenstein

Eine gestandene Unternehmerin trägt zur positiven Entwicklung der Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG bei

Menschen

Vor fast genau einem Jahr wurde Gabriele Schambeck von unseren Mitgliedern in den Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG gewählt. In diesem ersten Jahr als Aufsichtsrätin erlebte Frau Schambeck Sitzungen gemeinsam mit den Kollegen im Aufsichtsrat und dem Vorstand, aber auch Fortbildungen, um den fachlichen Hintergrund für die Tätigkeit als Aufsichtsrätin aufzubauen. Eines hat sie aber schon seit Beginn der Tätigkeit geschafft: Mit ihrer offenen, sympathischen und ehrlichen Art hat sie den konstruktiven Austausch im Gremium positiv beeinflusst. Deshalb haben wir sie zusammen mit unserem Vorstand Martin Lehner auf ihrem Bauernhof im Höllbachtal besucht, den sie zusammen mit ihrem Mann und den beiden Töchtern betreibt.

Grüß Gott, Frau Schambeck. Bevor wir zu Ihrer Tätigkeit als Aufsichtsrätin kommen, stellen Sie sich doch einfach mal kurz vor.

Grüß Gott, auch von meiner Seite. Mein Name ist Gabriele Schambeck. Ich bin verheiratet und habe drei erwachsene Kinder. Meine berufliche Karriere habe ich als Hauswirtschaftsmeisterin gestartet. Nach der Heirat mit meinem Mann haben wir unser berufliches Leben auf neue Beine gestellt und wir haben angefangen, diesen landwirtschaftlichen Betrieb mit Milchvieh zu bewirtschaften. Über die Jahre sind wir dann stetig gewachsen, sodass wir jetzt 100 Milchkühe im Stall haben. Insgesamt sind es mit den Kälbern so an die 200 Tiere, die wir täglich versorgen. Dabei sind uns eine gewisse Ausgewogenheit und Nachhaltigkeit sehr wichtig. Bedingt durch die Qualität unserer Wiesen und Felder erreichen wir derzeit eine leicht unterdurchschnittliche Milchleistung. Mit dem Zufüttern von Kraftfutter könnten wir zwar kurzfristig die Milchleistung erhöhen. Wir glauben allerdings nicht, dass sich das langfristig sowohl betriebswirtschaftlich als auch auf unsere Tiere positiv auswirkt.

Da sind Sie sicherlich gut beschäftigt. Bleibt da neben Ihrem ehrenamtlichen Engagement als Aufsichtsrätin der Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG eigentlich noch Zeit für andere Dinge?

Zunächst einmal muss ich sagen, dass Landwirt der beste Beruf ist, den man sich vorstellen kann. Er ist so vielseitig. Da gibt es Technik, Pflanzen, Tiere, Betriebswirtschaft und was ich besonders mag: Bulldog-Fahren. Hier muss ich mir die Bulldog-Zeit leider mit meiner Tochter teilen. Spaß beiseite: Unsere Tochter arbeitet fest angestellt bei uns am Hof mit und das ist ein Teil ihrer Aufgabe. Insofern mag ich ihr da auch nicht reinreden. Als Ausgleich zur Arbeit am Hof bin ich beim SSV Brennberg Übungsleiterin für Damengymnastik. Auch das macht mir richtig Spaß. Wenn dann wirklich mal nichts zu tun ist, setze ich mich aber auch mal auf meine Bank und genieße die Ruhezeit. Leider kommt das nicht so häufig vor.

War es für Sie eigentlich überraschend, als Sie vor einem Jahr in den Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG gewählt wurden?

Als ich das erste Mal mit der Anfrage konfrontiert wurde, ob ich mir vorstellen könnte, mich im Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG einzubringen, war ich völlig überrascht. Der damalige Aufsichtsrat hatte klare Vorstellungen, wie er das Gremium nachbesetzen wollte: weiblich, unter 50 Jahre alt, in der Region Falkenstein ansässig und in der Landwirtschaft tätig. Das hat mir dann auch schon am Anfang gefallen, dass man sich hier um ein sehr ausgeglichenes Gremium Gedanken macht. Diese Kriterien habe ich alle erfüllt. Aber ich habe dann schon überlegen müssen, ob ich dieses Amt übernehmen soll und kann. Letzten Endes habe ich mich dann aber dafür entschieden. Zum einen, weil ich schon immer eine Affinität zu Zahlen habe und auch die Buchhaltung hier am Hof mache. Zum anderen hat mir der genossenschaftliche Gedanke schon immer gut gefallen. Gerade als Landwirt ist man mit der heimatlichen Erde noch stärker verbunden. Da hat es mich dann doch gereizt, hier auch Verantwortung für unsere Heimat zu übernehmen.

Sie sind ja jetzt ein Jahr im Aufsichtsrat aktiv. Ist die Arbeit in diesem Gremium so, wie Sie es sich vorgestellt haben?

Im Großen und Ganzen schon. Unsere Aufgabe im Aufsichtsrat ist es, von außen nochmals einen Blick darauf zu werfen und mit gesundem Menschenverstand zu beurteilen, ob die Geschäfte von der Art und vom Umfang zur Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG passen. Im Sinne der Mitglieder schauen wir, ob das Richtige gemacht wird und ob es richtig gemacht wird. Da darf man sich dann auch einmal konstruktiv reiben und Argumente austauschen. Die operative Geschäftsführung obliegt ja dem Vorstand. Und die beiden Herren machen einen richtig guten Job. Was mich allerdings schon überrascht hat war, dass sich der Beruf des Landwirts und der des Bankers gar nicht so groß unterscheiden. Natürlich verfolgen beide nachhaltige Ziele in ihrem jeweiligen Geschäftsfeld. Das liegt auch im Kern der beiden Berufe. Aber es gibt schon auch Themen, die nicht so offensichtlich sind. So haben beide eine unglaubliche Dokumentationspflicht und Regulatorik. Ich habe das ja schon in der Landwirtschaft kennengelernt. Hier muss alles dokumentiert sein. Jeder Düngereinsatz etc. muss dokumentiert werden. Und in der Bank läuft es genauso. Vielleicht vom Umfang her sogar noch etwas mehr. Um schnell Fuß zu fassen, hat mich insbesondere der Vorstand sehr gut unterstützt, indem er mir immer alle Informationen zur Verfügung gestellt hat. Bei mir läuft der Lernprozess in drei Schritten ab: Einblick, Überblick, Durchblick bzw. Verstehen. Ich nähere mich jetzt dem Verstehen. Auch Dank der Seminare, die ich in diesem Jahr alle genossen habe.

Losgelöst von den Sachthemen: Wie gestaltet sich denn die Arbeit im Aufsichtsrat gemeinsam mit Ihren Kollegen und den Vorständen?

Ich wurde von den Kollegen im Aufsichtsrat und von den beiden Vorständen sehr gut aufgenommen. Wir bilden ein richtig gutes Team aus unterschiedlichen Teilen unserer Mitglieder. Jeder bringt sich hier ganz aktiv mit ein. Daraus resultiert in Summe dann ein großes Kompetenzspektrum, das es uns ermöglicht, die Aufgabe im Sinne unserer Mitglieder bestens zu erfüllen. Dieses offene Miteinander schätze ich persönlich sehr, weil es einfach die Basis für gute und zukunftsfähige Entscheidungen ist.

Sie haben von zukunftsfähigen Entscheidungen gesprochen: Was sind denn Ihre Ziele mit der Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG?

Für meine erste Amtsperiode möchte ich mithelfen, die Stärken der Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth weiter zu stärken. Ich finde die Präsenz vor Ort alternativlos. Denn nur so können wir Kundennähe sicherstellen und individuell auf unsere Kunden eingehen. Trotzdem bieten wir den Kunden natürlich auch alle modernen Formen des Bankings an, denn hier sind wir sehr gut aufgestellt. Aber natürlich halten wir immer die Augen offen für neue Entwicklungen. Genau das ist ja auch der Auftrag der Mitglieder, die uns gewählt haben: Gemeinsam mit dem Vorstand mithelfen, die Bank nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen.

Dann muss man sich um die Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG ja keine Sorgen machen. Wie sieht es denn bei Ihnen privat aus? Gibt es da Wünsche?

Mein größter Wunsch ist, dass meine Familie gesund bleibt. Denn ohne Gesundheit ist alles nichts. Was unseren Hof betrifft, sind mein Mann und ich sehr zufrieden, sodass ich mir hier nur punktuelle Verbesserungen wünsche.

An dieser Stelle schon mal vielen Dank, Frau Schambeck! Jetzt haben wir einen Einblick der neuen Aufsichtsrätin erhalten. Aber wie hat der Vorstand der Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG die Wahl von Frau Schambeck wahrgenommen, Herr Lehner?

Sowohl mein Kollege, Max Karmann, als auch ich waren sehr froh, dass sich Frau Schambeck für dieses Amt zur Verfügung gestellt hat. Sie hat nicht nur das Anforderungsprofil voll erfüllt. Vielmehr passt sie einfach sehr gut zu uns. So wie sie sich in das Gremium vom ersten Tag an einbringt, war die Wahl der Mitglieder eine sehr gute. Positiv für uns ist auch die Selbständigkeit, die mit dem landwirtschaftlichen Betrieb einhergeht. Das macht es für uns als Bank bei der Zeiteinteilung und -planung für die Aufsichtsratssitzungen deutlich einfacher.

Sie haben gerade gesagt, dass sich Frau Schambeck vom ersten Tag an einbringt. Wie sieht denn die Zusammenarbeit mit ihr aus?

Frau Schambeck ist eine gestandene Unternehmerin mit Lebens- und Berufserfahrung, die weiß, was es heißt, ein Unternehmen zu führen. Das macht es für uns Vorstände natürlich angenehm, weil wir mit ihr eine geschätzte Sparringspartnerin haben, die uns die Bälle mit der entsprechenden Erdung auch wieder zurückspielt. Was man auch nicht vergessen darf ist, dass Frau Schambeck als Landwirtin einen großen Anteil unserer Kundschaft repräsentiert, die so auch ein Sprachrohr erhalten.

Was schätzen Sie denn persönlich besonders an Frau Schambeck?

Wie ich gerade schon sagte, hat sie die Arbeit in unserem Gremium sehr bereichert. Persönlich schätze ich an Ihr die fachliche Kompetenz, die Bodenständigkeit und die Ehrlichkeit. Sie spricht ihre Meinung einfach immer offen aus und hat auch immer eine Meinung. Damit kann ich sehr gut umgehen und macht ein konstruktives Arbeiten leicht.

Liebe Frau Schambeck, lieber Herr Lehner, vielen Dank für die Einblicke, die wir in dem Gespräch gewinnen konnten. Dass die Landwirtschaft in Sachen Regulatorik und Dokumentationspflicht mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen hat, wie es im Bankgeschäft der Fall ist, mag den einen oder anderen verwundert haben. Wir sind auf jeden Fall überzeugt, dass die Mitglieder genau die richtige Vertreterin als Aufsichtsrat unserer Bank gewählt haben. Nach einem Jahr lässt es sich feststellen: Sie hat im positiven Sinne schon Spuren hinterlassen.

Wenn jemand noch Fragen an Gabriele Schambeck hat, erreicht er sie auf ihrem Hof im Höllbachtal oder per E-Mail über die Raiffeisenbank Falkenstein-Wörth eG: poststelle@rbfalkenstein-woerth.de